Als Kinder spielen wir mit Gegenständen und stellen uns dabei eine ganz eigene Welt vor.
Die Kraft der Tagträume ist noch ganz selbstverständlich
Wir sehen in einem einfachen Stück Holz eine magische Brücke in das Land der Feen, aus einer gewöhnlichen Schnecke wird ein König, ein Schmetterling, der gerade vorbeifliegt, ist eine wunderschöne Elfe und die Blumen sprechen fröhlich miteinander, der Wind singt eine beschwingte Melodie.
Eine wundervolle Traumwelt, die uns glücklich macht und für uns Kinder vollkommen real ist. Warum verlieren so viele Erwachsene diese Gabe?
Dabei ist das Träumen lebensnotwendig!
Nimm dir Zeit, es reichen schon 10 Minuten und träume deinen Tagtraum. In deiner Imagination gibt es keine Grenzen, wenn du eine entdeckst, reiß sie schnell ein!
Wenn Bilder und Gefühle nur schleppend kommen, ist es am Anfang hilfreich, sich Bilder aus Zeitschriften, Büchern oder dem Internet anzuschauen. Lies mal wieder ein Kinderbuch, Märchen oder schau dir ein Kinder-Bilderbuch an. Lass dich von der Leichtigkeit der Kinder verzaubern. Sei einfach wie ein Kind.
Sobald man nur als Beobachter lebt, gibt es plötzlich keine Probleme mehr, keine Schwierigkeiten, keine Dramen. Genau wie in einer Traumwelt erschaffen wir „Situationen“, die gelöst werden möchten. Sonst wäre jedes Spiel sehr langweilig…
Wir wünschen uns Herausforderungen, damit wir uns lebendig fühlen. Dadurch werden wir, im besten Fall, aktiv und machen uns auf den Weg, die Lösung zu finden. Auf dem Weg zum Ziel fällt uns dann DIE Idee ein und das macht uns glücklich und erfüllt.
Deshalb stehen zum Beispiel die Elfen im Dienste der Natur und sorgen dafür, dass Bäume und Blumen wachsen und gedeihen. Jeder braucht eine Aufgabe, sonst ist das Spiel zu Ende bevor es beginnen konnte.
Also viel Spaß beim Spielen mit der Kraft der Tagträume und denke immer daran: Du bist nicht die Spielfigur, sondern der tongebende Spieler.